Stiftungspreis 2014

2014: Inklusion und Arbeitswelt

Preisverleihung

Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Festveranstaltung am 12. Mai 2014, 17.00 Uhr, im Haus der VGH Versicherungen in Hannover statt.

Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr zwei Einrichtungen, denen es gelungen ist, die nachhaltige Zusammenarbeit der Beschäftigten mit und ohne Behinderung umzusetzen und damit einen eindrucksvollen Nachweis gelungener Inklusion und wirtschaftlich erfolgreicher Marktausrichtung zu erbringen.

  • Die Gemeinnützige Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft Hephata mbH (BQG) ist ein anerkanntes Integrationsunternehmen mit insgesamt 126 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - davon 50 % Menschen mit Behinderung. Unterhalten werden die Geschäftsfelder Second-Hand-Läden, Fahrdienst, Handwerk (Maurer, Maler), Gebäudereinigung und Gartencenter mit einem Jahresumsatz 2013 von 5 Millionen Euro. » Hephata mbH, www.hephata-mg.de
  • Das Integrationshotel Vinum des Diakonischen Werkes Trier und Simmern-Trarbach gGmbH bietet seit der Eröffnung 2010 sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse für Menschen mit einer Beeinträchtigung innerhalb des Dienstleistungssektors. Das Hotel hat den Anspruch, dem Gast auch als Integrationshotel einen umfassenden Service zu bieten und gegenüber den Marktkonkurrenten vergleichbare Leistungen zu erbringen. Dies erfolgt durch die Zusammenarbeit von Beschäftigten mit und ohne Behinderung, die eine enge Verknüpfung von Qualifizierung, fachlichen Kenntnissen und Fertigkeiten im Arbeitsalltag ermöglicht. » Hotel Vinum, www.hotelvinum.de

Die Laudatio auf die Preisträger hielt der stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Oberkirchenrat Klaus Eberl. In seiner Würdigung betonte er, dass die beiden Preisträger bei gleichen Zielen durchaus unterschiedlich sind. Das Hotel Vinum in Trier sei eine sehr junge Einrichtung, getragen von einem kreiskirchlichen Diakonischen Werk. Die BQG Hephata sei ein Integrationsunternehmen mit langer Tradition, getragen von einer grossen Diakonie-Stiftung. Bei allen Unterschieden sei ihnen aber gemein: die alte evangelische Einsicht, dass jedem Menschen mehr Chancen zustehen, als er nach den Maßstäben der Welt verdient, muss immer wie der Gestalt finden. Deshalb sind die Diakonischen Leuchtfeier auf dem Arbeitsmarkt auf ein gutes Stück Predigt des Evangeliums.

Die Danksagung für die BQG erfolgte durch Christian Dopheide (Theologischer Vorstand der Stiftung Hephata) und für das Integrationshotel Vinum durch Carsten Stumpenhorst (Geschäftsführer des Diakonischen Werkes der Ev. Kirchenkreise Trier und Simmern-Trarbach).

Die Grussworte hielten der Vorstandsvorsitzende der VGH Versicherung, Hermann Karsten sowie Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher des Diakonischen Werkes in Niedersachsen.

Die Preisübergabe erfolgte durch den Vorstandsvorsitzenden Landesbischof i.R. D. Horst Hirschler.

Den Festvortrag hielt die Präses der Synode der EKD und Bundesministerin a.D., Dr. Irmgard Schwaetzer.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von dem "Ensemble auf dem Weg", einem inklusiven Ensemble von acht Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne sogenannter "Behinderung".

Einzelheiten der Veranstaltung finden Sie unter » Downloads Klaus von Bismarck-Preis 2014